Ein besonders aufsehenerregendes Beispiel gelungener Verkehrsarchitektur ist der „WTC Transportation Hub“ am Ground Zero in Manhattan. Im Stahlglasdach der zentralen Halle ermöglicht extraweißes Glas mit einer speziellen Sonnenschutzbeschichtung optimalen Lichteinfall.
Veröffentlicht: 26. November 2019
Glas im öffentlichen Raum, Objekte, Sonstige
Wie ein Vogel, der seine Flügel ausbreitet, erstreckt sich das Dach des neuen U-Bahnhofs am Ground Zero in Manhattan. Mit dem „WTC Transportation Hub“ ist die Gedenkstätte am Ground Zero damit um ein weiteres, aufsehenerregendes Bauwerk reicher. Der spektakuläre Bau, entworfen vom spanischen Architekten Santiago Calatrava, befindet sich exakt an der Stelle, an der bis zum 11. September 2001 die beiden Türme des World Trade Centers standen. Herzstück des neuen unterirdischen Bahnhofs ist eine elliptische Halle, die durch ein weißes Stahlglasdach von Tageslicht geflutet wird. 4.000 m2 hochtransparentes, extraweißes DIAMANT-Glas mit einer speziellen Sonnenschutzbeschichtung ermöglichen einen hohen Lichteintrag in das Gebäude, ohne dabei zu viel Energie und Wärme ins Innere zu lassen. Der österreichische Glasverarbeitungsspezialist Glassolutions Steyr fertigte für die Halle insgesamt 800 Scheiben in höchst individuellen Formaten – darunter auch einige Glaselemente für den Eingangsbereich in Übergrößen von 7,8 x 0,8 m. Calatrava wurde beim Design des U-Bahnhofs von der Geste eine Kindes inspiriert, das einer Taube die Freiheit schenkte. Entstanden ist ein futuristisch anmutendes Gebäude, das gleichzeitig als funktionelle Verkehrsdrehscheibe und emotional wirkungsvolles Denkmal fungiert.