Seezeitlodge am Bostalsee
Starker Sonnenschutz und Spiel mit Spiegeln
Die am Bostalsee liegende Seezeitlodge bietet von allen Hotelzimmer aus grandiose Aussichten. Dabei bleibt das Raumklima dank hocheffizienter Sonnenschutzverglasung immer angenehm und ein raffiniertes Spiel mit Spiegeln verwebt optisch die Übergänge von innen nach außen.
Am Bostalsee, inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück, im Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Luxemburg, hat das Berliner Architekturbüro GRAFT ein ganz dem Ort verpflichtetes Hotel geschaffen. Das harmonisch in die Landschaft eingebettete Vier-Sterne-Hotel ist inspiriert sowohl von der keltischen Vergangenheit der Region als auch von der Magie des Ortes. Alle Hotelzimmer öffnen sich weit zum See und bieten grandiose Aussichten, strukturiert durch vorgehängte Holzlamellen und zurückgeworfen von verspiegelten Trennwänden auf den Balkonen. Der Aufenthalt in der Seezeitlodge am Bostalsee wird bestimmt durch das Spiel mit Blickwinkeln und -achsen und das Spiel mit Licht. Während sich das Hotel dabei zur Landseite hin eher verschlossen gibt, öffnet es sich zum See hin durch große Fensterflächen, die das Tageslicht tief in den Raum fallen lassen. Dies ist Teil des Konzepts der Planer des Berliner Architekturbüros GRAFT, das geschickt die Hügellage auf der Landzunge am Ostufer des Sees nutzt. Die Architekten integrierten sämtliche Funktionseinheiten des Erdgeschosses wie Restaurant, Veranstaltungsräume, Spa und Servicebereiche in das Plateau des Rabenkopfes, so dass diese mit der Umgebung verschmelzen. Lediglich die beiden Obergeschosse mit den Hotelzimmern liegen auf der grünen Hügellandschaft. Sonnenschutzverglasungen sorgen für ein jederzeit angenehmes Klima.
See- und Waldblick für die Gäste
Die Ausrichtung des langgestreckten Riegels orientiert sich an der Aussichtslage auf dem Plateau. So haben die Gäste von nahezu jedem der 98 Zimmer oder Suiten einen Blick auf den See oder den Wald. Als besonderes Highlight berechneten die Architekten die Blickachsen der Sonnenuntergänge der Tag- und Nachtgleichen sowie der Sommer- und Wintersonnenwende und rahmten sie. „Im Kern des Entwurfs steht der Grundgedanke, die Kräfte des Ortes nicht zu stören, sondern sie aufzuspüren und zu verstärken, also ein Stück Architektur zu entwickeln, das sich aus dem Charakter des Ortes entwickelt und ihn überhöht“, so die Architekten.
Highlight Spa
Das Highlight der Seezeitlodge ist der 2.700 Quadratmeter große Spa-Bereich mit einem großzügigen Innen- und Außenpool und einem Saunahaus im Freien. Dieser Bereich ist als Keltendorf angelegt – mit einem Ritualplatz, einer Räucher- und Feuerstelle und einer Erdsauna. Außerdem sind in der gesamten Anlage keltische Symbole wie der Lebensbaum, die Spirale oder der Dreiecksknoten zu finden: eine Reminiszenz an die Kultur der Kelten, die in der Nachbarschaft durch den keltischen Ringwall in Otzenhausen noch erlebbar ist.
Energetisch optimiert
Die Seezeitlodge hat nicht nur ein außergewöhnliches architektonisches Gesamtkonzept. Das Neubauvorhaben zeigt darüber hinaus, dass hoher Komfort auch ohne höheren Energiebedarf erzielt werden kann. Die Herausforderung bestand dabei darin, freie Sicht auf den See zu gewähren und zugleich den sommerlichen Wärmeeintrag zu kontrollieren. Um das zu erreichen, erstellte das Ingenieurbüro für Energietechnik Transsolar gemeinsam mit den Architekten ein optimiertes Energie- und Komfortkonzept. Mit Hilfe von thermischen, Strömungs- und Tageslichtsimulationen konnten so die Balkone der Hotelzimmer und die vorgehängte Holzlamellenstruktur in Bezug auf Sonnenschutz, Tageslichtnutzung und Sichtbeziehung passgenau gestaltet werden.
Sonnenschutzgläser für ganzjährig angenehmes Klima
Eine zentrale Rolle im Konzept spielt auch die Verglasung. Für ein ganzjährig angenehmes Raumklima sorgen in der Seezeitlodge Sonnenschutzgläser der CLIMATOP COOL LITE XTREME-Familie. Sie erfüllen sowohl die architektonischen als auch die energetischen Ansprüche, da ihre Beschichtung für hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig niedrigem g-Wert sorgt.
Der Wahl der passenden Verglasung ging eine umfassende Beratung durch den CLIMAplusSECURIT-Partner Glas Zech voraus, der dann gemeinsam mit Glas Herzog die Gläser produzierte. Glas Herzog übernahm dabei die Herstellung der übergroßen Gläser. Ausgehend vom Standardaufbau als Dreifach-Isolierverglasung kam eine Kombination von zwei Verbund-Sicherheitsgläsern im CLIMATOP zum Einsatz, um die Werte weiter zu optimieren. So wird ein ausgezeichneter g-Wert von 0,25 (25 %) erreicht, der für angenehme Innenraumtemperaturen sorgt – sogar im Hochsommer. Die hohe Lichttransmission von 53 % lässt ausreichend Tageslicht nach innen und schafft eine helle Raumatmosphäre. Ein weiteres Plus: Die Gläser sind nahezu farbneutral, so dass auch der Blick nach außen uneingeschränkt und „farbecht“ möglich ist. Und nicht zuletzt trägt der niedrige Ug-Wert von 0,6 W/m2K zur hervorragenden Gesamtenergiebilanz des Gebäudes bei. Auch hierfür wurde der Standardaufbau angepasst und der mit Argon gefüllte Scheibenzwischenraum von 12 auf 14 mm vergrößert.
Spiegel aus Verbund-Sicherheitsglas
Strukturierendes Element der Fassade ist die vorgehängte Holzlamellenkonstruktion, hinter der umlaufende Laubengänge den Zimmern den Zugang nach außen öffnen. Für Privatsphäre sorgen Trennwände, die den Gang in Balkone unterteilen. Raffiniertes Detail: Die Trennwände sind als Spiegel gefertigt und im Zusammenspiel mit den in jedem Zimmer neben dem Bett angebrachten Spiegeln ergibt sich ein faszinierendes Spiel mit An-, Ein- und Aussichten. Glas Zech fertigte die Spiegel als Verbund-Sicherheitsglas in 8 mm Dicke. Auf der Rückseite sind Alupaneele angebracht. So verbinden sich Ästhetik und Sichtschutz aufs Schönste und machen den Aufenthalt in der Seezeitlodge zu einem Erlebnis mit besonderer Ausstrahlung.