Transparenz durch Glasgeländer, beleuchtete Glaswände, verglaste Überdachungen
Vielfältige Glaslösungen in Kölner U-Bahnstationen
Jede Station der Nord-Süd-Stadtbahn Köln hat eine eigene architektonische Handschrift. Allen gemein ist größtmögliche Offenheit und Transparenz. Gläserne Geländer, beleuchtete Glaswände und verglaste U-Bahneingänge sind deshalb wesentliche Bestandteile des Gestaltungskonzeptes.
Veröffentlicht: 19. November 2019
Glas im öffentlichen Raum, Objekte, Sonstige
Eine kathedralengleiche Kuppel, schräge Säulen oder steinerne Pilze: Die U-Bahnstationen der neuen Nord-Süd-Stadtbahn Köln haben jeweils eigene charakteristische Gestaltungselemente. Dies ist Teil des Konzepts, nach dem jede der Haltestellen ein unverwechselbares Aussehen erhalten sollte. Folgerichtig wurden die Planungen der acht Haltestellenbauwerke an acht unterschiedliche Architekten vergeben. Ob Deckenkonstruktion oder Wandgestaltung, die Formgebung der Verteilerebene oder die Ästhetik der Eingangsbereiche – jede Station trägt eine individuelle „Handschrift“. Zugleich bieten alle acht Haltestellen so viel Offenheit und Transparenz wie möglich. Wo immer es die baulichen Bedingungen zulassen, fällt Tageslicht auf die Verteilerebenen und Bahnsteige. Überall sorgen offene Räume für Überschaubarkeit. Dies sorgt für eine optimale Orientierung und soziale Kontrolle innerhalb der Stationen und es erhöht die reale wie die subjektiv empfundene Sicherheit der Fahrgäste.
Für alle gleich: Rolltreppen-Modelle und gläserne Aufzüge
Für alle Stationen wurden die gleichen Rolltreppen-Modelle und gläsernen Aufzüge gewählt. Überhaupt spielt Glas eine wichtige Rolle im architektonischen Konzept. Allein ca. 2,5 km Glasgeländer fertigte und montierte Saint-Gobain Glassolutions Köln in Kooperation mit Lawicki Metallbau und Glas König für die neuen Stationen. Die filigrane Anmutung der Geländer unterstützt beispielsweise den offenen Charakter der Zwischenebene an der Haltestelle Chlodwigplatz. Auch die eindrucksvolle Architektur der Station Heumarkt, deren kuppelartige Deckenkonstruktion Assoziationen an Kirchen weckt, wird durch unterschiedliche Glasanwendungen ergänzt: Seien es Geländer oder beleuchtete Glaswände am Nord- und Südeingang. Größtmögliche Transparenz bieten auch die verglasten Überdachungen der U-Bahneingänge. Das Team um den Niederlassungsleiter von Saint-Gobain Glassolutions Köln, Frank Tacke, fertigte zudem den Glasfußboden der Haltestelle Severinstraße und die futuristischen Pyramideneingänge, deren sichtbare Konstruktionselemente Technik und Transparenz ausdrucksvoll vereinen.