Quartier Saint-Urbain in Strasbourg
Neues Wohnviertel mit intelligentem Glaskonzept
Zwischen dem Stadtzentrum von Strasbourg und dem Stadtteil Neudorf erhebt sich eine neue urbane Insel mit acht pastellfarbenen Gebäuden unterschiedlicher Höhe. Die Architekten des Pariser Büros LAN architecture verstehen ihr Projekt als Antwort auf die Corona-Krise und haben mit ihrer Architektur ein hohes Maß an Komfort für die Bewohner umgesetzt. In den angenehm lichtdurchfluteten Wohnräumen sorgen Verglasungen mit dem selektiven Sonnenschutzglas CLIMAPLUS COOL-LITE SKN 154 und dem Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 34/47 für einen ausgezeichneten Sonnenschutz und bieten gleichzeitig hohen Wärme- und Schallschutz.
Das städtebauliche Großprojekt Étoile in Strasbourg schafft eine Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtteil Neudorf. Den Schlussakkord bildet das neue Quartier Saint-Urbain, das sich mit seinen unterschiedlichen hohen Gebäudekomplexen zwischen dem Stadtpark Parc de l‘ Étoile und dem Kommunalfriedhof Saint-Urbain erhebt. Die acht Baukörper bilden einen kompakten Stadtblock, der sich um eine gemeinsame Grünanlage gruppiert. Auf einer Fläche von 21.500 Quadratmetern sind hier 178 Wohneinheiten, ein Bürogebäude, ein Vier-Sterne-Hotel sowie Gastronomie, Gewerbeflächen und Parkplätze entstanden. Der Vielfalt städtischen Lebens entsprechend sind die Wohnungen als frei finanzierte Mietwohnungen, Eigentumswohnungen oder als Sozialwohnungen konzipiert.
Architektur im Zeichen der Pandemie
Das Pariser Büro LAN (Local Architecture Network) entwarf das Mixed Use-Ensemble, vor Ort wurde das Bauvorhaben von dem Strasbourger Büro toa architectes associés betreut. LAN Architekten bezeichnen ihr Projekt als eine architektonische Reaktion auf die Corona-Pandemie. Wohnkomfort ist das Stichwort, das die Architekten mit offenen und lichtdurchfluteten Wohnungsgrundrissen sowie großzügigen Loggien gestalteten, um auch in Zeiten der Pandemie Bereiche zu schaffen, die ein Leben in Gemeinschaft ermöglichen. Die Bepflanzung der Dachterrassen und des gesamten Sockelbereichs unterstützt eine „Ökologie des Wohlbefindens“ im direkten Wohnumfeld. Und nicht zuletzt ermöglicht das statische Konzept einer tragenden Gebäudehülle eine größtmögliche Flexibilität bei der Gestaltung der Grundrisse.
Intelligentes Glaskonzept für höchsten Wohnkomfort
Der ausgezeichnete Wohnkomfort im Quartier Saint-Urbain ist auch auf das anspruchsvolle Verglasungskonzept zurückzuführen. Um eine hohe Energieeffizienz sicherzustellen und ein bestmögliches Raumklima zu garantieren, wurden die Wohneinheiten mit einer hochwertigen Sonnenschutz- und Schallschutzverglasung versehen. Die gesamte Verglasung im Projekt wurde, wie in Frankreich üblich, als Zweifach-Isolierverglasung ausgeführt. Hergestellt wurden die Sonnenschutz- und Schallschutzverglasungen vom CSP Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center, Standort Bamberg, die Fenster lieferte der Fensterhersteller Saplast aus Sarajevo.
Das neutrale, selektive Sonnenschutzglas CLIMAPLUS COOL-LITE SKN 154 unterstützt ein ausgewogenes Verhältnis von gutem Sonnenschutz und hoher Lichtdurchlässigkeit. Es reduziert die Sonneneinstrahlung und reduziert das Aufheizen der Wohnräume um bis zu fünf Grad Celsius. Neben einem stets behaglichen und ausgeglichenen Raumklima wird der Energieverbrauch für Kühlung deutlich gesenkt. Und nicht zuletzt wird der freie Blick nach außen auch bei direkter Sonneneinstrahlung nicht durch außenliegenden Sonnenschutz wie Rollladen, Jalousien oder Lamellen versperrt.
An den Fassaden zur vielbefahrenen Route des Vienne und der Avenue Jean Jaures wurde das Verglasungskonzept mit dem Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 34/47 umgesetzt. Die Verglasung kombiniert Wärmedämmung mit Schallschutzwerten von 47 dB. Neben der Schall- und Wärmedämmung bietet dieses Isolierglas durch den Einsatz des Verbundsicherheitsglases STADIP SILENCE auch Verletzungsschutz und mehr Sicherheit.
Einheitliche Formensprache für Gleichheit und Identität
Die Architekten wählten für alle acht Gebäude eine einheitliche Formensprache. Ihre Fassaden sind streng gerastert. In der konstanten Symmetrie und der ständigen Wiederholung immer gleicher Elemente für Fenster und Fassade fanden die Architekten nicht nur das Potenzial für eine kostengünstige Bauweise, sie erkannten darin auch eine „Demokratisierung“ der Architektur, die über ihre Gleichförmigkeit die Gleichheit der Bewohner fördert: Vier-Sterne-Hotel, Eigentumswohnung und sozialer Wohnungsbau haben völlig gleich gestaltete Fassaden.
Differenziert werden die Baukörper über ihre Höhe, die sich aus der jeweiligen Funktion und Typologie ableitet. So ist das Hotel als Hochhaus mit seinen zwanzig Geschossen eine weithin sichtbare Landmarke und damit ein wichtiger Referenzpunkt für die Identität des Quartiers. Ein anderes, äußerst wichtiges Werkzeug für die Identitätsbildung ist die Farbgebung der Gebäude: Für die acht Blöcke des Ensembles wählten die Architekten acht verschiedene Pastellfarbtöne aus, die subtile Bezüge zur regionalen Bautradition herstellen und sich an ausgewählten Einzelbauten in der Nachbarschaft und im historischen Strasbourg orientieren. Im Einklang mit der Fassadengeometrie wird mit der außergewöhnlichen Farbigkeit ein starkes Bild der Zusammengehörigkeit projiziert, das den Bewohnern und Nutzern von Saint-Urbain die Aneignung des Quartiers erleichtern soll.
Der hohe Wohnkomfort überzeugte auch die CERQUAL Qualitel Certification, eine Tochtergesellschaft der QUALITEL Association, die sich seit 1974 für Wohnqualität bei Neubau und Renovation einsetzt. Sie zeichnete das Quartier Saint-Urbain mit dem Label „NF Habitat HQE“ aus: Das Zertifikat bescheinigt die fortschrittliche Wohnraumqualität des Ensembles.